Wirkfaktoren der Rede
Die vier Elemente wirken während einer Rede gleichzeitig. Sie haben aber unterschiedliche Qualitäten und Funktionen.
Wenn ich mir eine Redestruktur zurechtlege, wähle ich Inhalte aus, die ich vertieft behandeln möchte, und bestimme deren Reihenfolge und mein Redeziel. Dies ist Gedanken- und Planungsarbeit, also mental.
Ausgedrückt werden die strukturierten Inhalte mit Wortsprache, also verbal. Die Sprache bietet Gestaltungsmöglichkeiten: Zum Beispiel kann ich bildhaftere oder abstraktere Benennungen für meine Inhalte wählen, oder ich kann verschachtelte oder lineare Sätze bilden.
Sprechen und Stimme sind das Transportmittel für die gesprochene Sprache. Gleichzeitig sind sie die paraverbalen Gestaltungsmittel für die Rede ("para-" aus dem griechischen für "bei" oder "neben"). Damit sind beispielsweise Betonungen, melodische Akzente und Tempovariationen gemeint.
Körpersprache begleitet mein Reden. Über sie baue ich Präsenz im Raum auf und stelle Kontakt zum Publikum her. Im Idealfall unterstützt mein nonverbales Verhalten meine inhaltlichen Absichten.